Arme Religion – Reiche Religion

Religion

Yes! Wir sind wieder da mit einer neuen Episode von Religion-Rant!

Niemand braucht den Scheiß! Das ist allseits bekannt, aber warum schreibe ich dann nochmals darüber?

Gaaaaaaaaanz einfach! Weil Religion einfach so viel Material liefert um sie fertig zu machen und man außerdem nie oft genug sagen kann, dass sie echt überflüssig ist!

Hey cool!

Das war’s auch schon, bis zum nächsten Mal bei Religion-Rant!

Spaß beiseite

Meine Inspiration für diesen Beitrag entspringt einer herrlich leichten Dokumention über den Äquator auf Arte.

Kurzer Werbeblock: WOW es gibt sogar mehrer Teile davon, ist echt interessant und vor allem die Landschaftsaufnahmen sind top! Unbedingt gucken! Außerdem: Arte ist nice!

Okay, aber was hat das mit Religion zu tun?

Gute Frage! Na ja, wenn man sich auf einer Weltkarte mal anguckt, wo der Äquator Länder schneidet, dann fällt schnell auf, dass das jetzt nicht unbedingt die reichsten Regionen der Welt sind. Aber auch hier glauben die Menschen an dies oder jenes.

Passend dazu stolperte ich ein oder zwei Tage später über einen Post des Deutschlandfunk24. Und darin steht:

 

„Je reicher eine Gesellschaft ist, desto weniger spielt die Religion eine Rolle.“

und das hat auch nicht einfach irgendwer gesagt, sonder die Religionssoziologin Linda Woodhead.

Erleuchte uns!

Gut und jetzt schaffe ich es ggf. nach der langen Einleitung mal zum Punkt zu kommen.

Wie lassen sich die beiden Dinge verbinden?

Also in der Dokumentation feierten die Menschen vom kleinen Pazifik-Atoll Abaiang, welches dem Inselstaat Kiribati angehört, ein religiöses Fest. Okay, wer mich und meine Texte kennt, weiß, dass ich solche Festivitäten eher, sagen wir, abgeneigt gegenüber stehe.

Das lässt sich beispielsweise auch in diesem Beitrag nachlesen.

Allerdings, war ich von den Festivitäten positiv überrascht. Die Menschen feierten nicht irgendeinen Typen, der vielleicht mal, irgendwann geboren wurde und angeblich für unsere Sünden irgendwie irgendwo mal so bisschen umgebracht wurde oder so. Oder, dass irgendwie mal jemand doch nicht so tod war und dann aus seinem riesigen Grab, mal so sneaky entschwunden ist.

#jesuswithhisspacedad

Die feierten einfach die Einheit von Mensch und Natur. Die Verbindung der zwei, das Wasser, die Sonne und die Erde. Die Dankbarkeit für Ernte, und die Früchte und Ressourcen der Erde. Etwas, für das wir wahrlich dankbar sein sollten.

Das, was uns da am nächsten ist in Deutschland, ist das Erntedankfest. Und so wirklich wird das hier nicht gefeiert. Lieber doch diese lahmen katholischen Feiertage.

Religion? Hot or not?

Religion

Okay und jetzt wirklich die Verbindung zur Religionssoziologin.

Die Leute aus Kiribati haben kaum Geld und deshalb wahrscheinlich auch nicht so hohe Bildung, wie wir in den westlichen Regionen. Es ist ohnehin schon erstaunlich, dass die Menschen nicht von der Kirche missioniert wurden, schließlich haben die das ja mit allem was gehen kann, gemacht.

Im Gegensatz glauben die Menschen in der westlichen Welt, also die, die viel Geld verdienen und wahrscheinlich auch eine höhere Bildung genißen an das Christentum. Oder an irgendeine andere Religion mit Gott oder Prophet, etc..

Lässt sich jetzt daraus schließen, dass Religion, wie wir sie hauptsächlich kennen, nur aus Geld entstanden ist? Oder durch das Motiv Geld?

Bei einer derart unfundierten Schlussfolgerung, sollte man das allerdings nicht als Fakt annehmen.

Ich hab da auch mal son Indianerbuch gelesen, darin ließ sich eine ähnliche spirituelle Verbundenheit zu Natur und zu Tieren feststellen. Ist es an dieser Stelle nicht interessant, warum wir so ein verdrehtes religiöses Bild haben? Warum glauben wir, wiedermal, nur an den Menschen. Und auch wenn man sich kein Bild von Gott machen soll, warum stellen wir ihn/sie uns alle als Mensch vor?

Fragwürdig.

Ich denke, dass uns die Menschen, die von Kirche, etc. nicht so verstrahlt wurden in diesem Punkt voraus sind.

Versteht mich hier nicht falsch, ich möchte niemandem verbieten an das zu glauben, an das er glauben will. Allerdings halte ich, im schwierigen Vergleich der Religionen, diese Art des Glaubens für fördernder als die unsere.

Fraglich ist natürlich auch, an was die Menschen aus Kiribati noch glauben. Der kleine Einblick aus der Doku, war allerdings vielversprechend.

Kritisch sehe ich dann aber, dass die Menschen dort ihre schönen Feste feiern, dann aber ihre von dem steigenden Meeresspiegel und den damit höheren Wellen zerstörten Häuser nur sporadisch vom Strand wegräumen. Gut, solange diese nur aus Holz und natürlichen Materialen gebaut sind, halte ich das nicht für problematisch.

Aber in der Doku sieht man auch, dass auch auf Kiribati der Plastikmüll am Strand liegt. Da helfen auch 1000 Feste für Wasser, Sonne und Erde nicht. Da muss man sich selbst an die Nase fassen und einfach handeln. Man könnte meinen, dass solche Rituale und Festivitäten einen genügend zum Handeln anregen sollten.

Kennen wir aber auch vom christilichen Glauben. Selbst wenn da mal jemand für unsere Sünden gestorben ist….wir sündigen weiter. Hoppala.

Amen

Vielleicht sollten wir das doch einfach lassen mit diesen Religionen und diesem Glauben. Auch wenn es da welche gibt, die mir besser gefallen, als andere. Irgendwie schaffen die es ja dann doch nicht, die Menschen zum korrekten Handeln zu bewegen.

Was „korrektes Handeln“ ist, ist dann natürlich nochmal eine andere Sache. Wenn wir das als die Werte definieren, die die Religionen selbst definieren, dann schaffen sie es eben nicht diese zu vermitteln beziehungsweise nicht, dass die Menschen sich an diesen orientieren.

Aber gut, wen stelle ich hier an den Pranger, das schaffe wir ja auch nicht mit Moral und Tugend. Obwohl das echt mal wieder angebracht wäre, dass sich die modernen Leute wieder daran halten.

Eigentlich möchte ich mit diesem Beitrag nur darauf aufmerksam machen, dass wir meiner Meinung nach einfach das falsche Feiern. Schon wieder. Ja, ich weiß, dass ich bereits solch einen Artikel verfasst habe. Aber Irgendwie inspiriert mich das häufiger.

Was hältst du denn von der Sache? Machen es die Menschen auf Kiribati besser als wir?

Schreibs mir einfach mal in die Kommentare!

Vielen Dank fürs Lesen, bis zum nächsten Mal und

bleib auf Umwegn!

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Von UMWEGN

Seit 2016 schreibe ich nun auf UMWEGN. Das alles startete in Begleitung zu meinem Buch und mehr als ein Experiment. Mittlerweile möchte ich das Buch, den Blog oder den Podcast nicht mehr missen. Auf UMWEGN geht es um Gesellschaft, Kommunikation, Selbstentwicklung und hin und wieder um philosophisches. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

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