Wie dein Alltag spannender wird!

Langeweile und Müdigkeit im Alltag

Tagein, tagaus… und nichts verändert sich. Alles scheint langweilig, grau und bekannt. So sehen die meisten Menschen ihren Alltag. Aber muss unsere tägliche Routine immer langweilig sein? Was können wir dagegen tun und warum empfinden wir das als so langweilig?

Warum uns langweilig wird

Langeweile haben

Gut es ist uns nicht immer möglich unser Leben so zu gestalten, wie wir es uns wünschen würden. Es gibt einige Dinge, die wir erledigen müssen und manchmal wollen 24 Stunden an einem Tag auch einfach nicht reichen um all das zu tun, was wir gerne tun würden.

Das ist aber noch lange nicht der Grund dafür, dass wir uns mit unserem eigenen Leben langweilen. Das kommt eher durch die sich langsam etablierende Routine in unserem Leben. Es ist doch so, dass wenn wir etwas Neues erleben, dieses gleich immer sehr viel interessanter ist. Denkt beispielsweise mal zurück an eure ersten Uniwochen.

  • War dort nicht auch alles ganz spannend und interessant?
  • Hatten wir nicht alle super viel Lust beim Beginn unseres Studiums endlich das legendäre Studentenleben anzutreten?
  • Verging die Zeit damals nicht wie im Flug?

Doch so war es. Aber was hat sich verändert?

Wir haben uns einfach an die Uni, das Studentenleben, an unser neues Leben gewöhnt. Es ist nichts mehr neu, sondern bekannt. Und darin liegt das Problem oder vielmehr das Dilemma.

Denn eigentlich ist das nicht langweilig was wir da tun. Es ist nur für UNS langweilig. Weil es für uns zur Normalität geworden ist, wir diese Sache einfach zu häufig hintereinander tun und es kaum Abwechslung gibt.

Auch hier gilt: Abstinenz intensiviert.

Das kennen die meisten Menschen, die beispielsweise während der Schulzeit im Ausland waren. Sie kommen zurück und sind überdurchschnittlich motiviert in die Schule zu gehen. Aber auch jeder andere von uns kennt das. Beispielsweise wenn wir lange etwas nicht gegessen haben, dann schmeckt es immer wieder besonders gut, wenn wir es dann doch mal wieder essen.

Wenn du das an dieser Stelle nicht kennst, wie wäre es mal mit Abstinenz von etwas für ein paar Wochen? Danach darfst du es dann wieder genießen und dann sehen wir mal wie gut es dir gefällt.

Eine gute Gelegenheit wäre die Fastenzeit gewesen… dann haben wir nämlich noch ein paar Gleichgesinnte in unserem Umfeld, die zwar nicht unbedingt das gleiche Fasten, aber eben ein ähnliches Leid empfinden. Und bekanntlich ist geteiltes Leid ja halbes Leid. 🙂

Leider können wir von unserem Leben nicht ständig Auszeiten nehmen. Ein, zwei, drei Urlaube können wir uns im Jahr leisten, allerdings ist es dann wohl eher umgekehrt: Dass der Urlaub besonders gut ist, weil wir lange keinen hatten. Unsere Alltags-Routine bleibt langweilig.

Um es jetzt nochmals festzuhalten: Uns wird langweilig, sobald wir Dinge sehr häufig tun. Beispielsweise täglich.

Aber ist das jetzt so schlimm?

Gewohnheitstier Mensch: Wir brauchen Routine

Menschen im Alltag / in ihrer Routine

Ich denke, dass wir beinahe zu einem langweiligen Leben bestimmt sind. Keine Angst, dass klingt jetzt schlimmer als es ist.

Der Mensch an sich ist sehr anpassungsfähig. Das habe ich ja auch schon im letzten Blogpost angesprochen.

Dementsprechend gewöhnen wir uns einfach schnell an neue Gegebenheiten. Um diese Kette jetzt noch weiter zu treiben, würde das bedeuten, dass vieles schnell zur Gewohnheit oder eben zum Alltag für uns werden kann.

Sind wir durch den Vorteil unserer eigenen Anpassungsfähigkeit zu einem Leben in Langeweile verdammt? Klick um zu Tweeten

Es scheint so.

Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Einige mehr als andere. Aber meistens sind wir es. Aus diesem Grund sind wir wohl auch sesshaft geworden. Na ja es lag vermutlich hauptsächlich daran, dass die Familienverbände immer größer wurden und das Nomadenleben irgendwann nicht mehr zu bewerkstelligen war…

Allerdings kam mit der Sesshaftigkeit eben auch die Gewohnheit und der Alltag.

Wenn wir nun also weiterhin in solchen Verbänden leben, dann ist der Alltag nahezu unabdingbar. Mal ganz pessimistisch gedacht, sind wir also nie frei von Routine, sobald wir sesshaft werden. Nur die ewigen Wanderer sind vom Alltag und somit der Langeweile befreit. Für sie gibt es keine Routine…. oder?

Doch. Egal was wir in unserem Leben tun, es wird immer irgendwelche Routinen geben, denen wir folgen. Auch Nomaden tun das. Beispielsweise dann, wenn sie ihr Zelt aufschlagen.

Ein bisschen Langeweile tut gut

Aber wie gesagt: Das brauchen wir.

Gerade bei solchen alltäglichen Dingen ist es gut, dass wir eine Routine haben. Meistens bieten Routinen nämlich Vorteile. Beispielsweise Zeiteffizienz, weil wir nicht über unsere Handlungsabfolgen nachdenken müssen, sondern diese einfach ausführen. Oder weil wir beispielsweise aus Erfahrungen wissen, wie lange das Wasser für die Nudeln braucht bis es kocht und wir deshalb nebenbei noch etwas anderes tun können.

Das ist dann Effizient.

Weiterhin erscheint es mir als unglaublich anstrengend und aufwendig sich stets neu mit solchen kleinen Dingen zu beschäftigen. Es ist viel einfacher sich für diese eine geeignete Routine zurecht zu legen.

Und klar: Diese Dinge sind langweilig. Das letzte Mal, als ich Nudeln gekocht habe, hatte ich jetzt auch nicht super viel Spaß daran… (Anm. d. Red. Nudelnkochen ist für Studenten Routine).

Darum geht es eben auch nicht. Diese Sachen gehören zum Alltag dazu. Um diesen jetzt also weniger langweilig zu gestalten, müssen wir Sachen tun, die wir für gewöhnlich also nicht tun. Wir müssen aus unserem Alltagstrott und den vielen Routinen ausbrechen und mal etwas anderes tun.

Aber wie machen wir das?

Ausbruch aus der Routine

Ja / Yes Neon Lichter

Wir könnten beispielsweise mal keine Nudeln, sondern Reis kochen.

Nein, Spaß beiseite… ebenfalls langweilig.

Es hängt an dieser Stelle mal wieder alles mit der Komfortzone und unserem Ausbruch daraus zusammen. War ja auch irgendwo absehbar, oder?

Wenn wir aus unserer Komfortzone ausbrechen, dann tun wir Dinge, die wir selten tun. Wir müssen dabei allerdings auch aufpassen, eben jene Dinge nicht zu häufig zu tun, da sie ansonsten wieder langweilig für uns werden könnten. Und wie machen wir das? Also Dinge, die wir selten tun?

Es kann schon echt schwer sein, aus seiner Komfortzone auszubrechen. Vor allem dann, wenn wir das alleine tun müssen. Ohne externen Motivator oder ohne jegliche andere Hilfe. Man muss auch erst einmal diese Dinge finden, die wir eher selten machen.

Am Besten wäre es, wenn wir viele Freunde aus verschiedenen Kreisen haben, die uns dann auf diverseste Unternehmungen mitschleppen. Dadurch haben wir einen Motivator und sogar jemanden der das Ganze organisiert. Wir müssen nur noch ja sagen.

Genau an dieser Stelle tun sich jedoch viele Menschen schwer. Einfach ja zu sagen.

Es liegt nicht an den Möglichkeiten oder am Organisationsaufwand.

Ohne dieses kleine Wort „ja“, wird dein Leben langweilig bleiben. Ein, mir eher unliebsames Beispiel, wäre der Film „Ja-Sager„. Darin beantwortet die Hauptfigur alle Fragen, die sich ihr Stellen, mit „ja“. Fortan verändert sich das Leben der Figur immer zum Positiven.

Gut, das ist möglicherweise ein wenig zugespitzt, denn einige Sachen abzulehnen ist definitiv auch notwendig um ein gutes Leben zu führen. Ich meine eher das Ja-sagen zu uns unbekannten und neuen Dingen. Denn nur so, kann ein Leben interessant werden.

Gut, nachdem ich das 1000mal gesagt habe, ist es euch hoffentlich klar geworden.

Jetzt noch eine Frage an euch: Wollt ihr nicht mal etwas neues machen, aus dem langweiligen Leben ausbrechen und diesen Beitrag kommentieren? 🙂

Und damit vielen Dank fürs Lesen und

bleibt auf Umwegn!

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Von UMWEGN

Seit 2016 schreibe ich nun auf UMWEGN. Das alles startete in Begleitung zu meinem Buch und mehr als ein Experiment. Mittlerweile möchte ich das Buch, den Blog oder den Podcast nicht mehr missen. Auf UMWEGN geht es um Gesellschaft, Kommunikation, Selbstentwicklung und hin und wieder um philosophisches. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

5 Kommentare

  1. Mal sehen was mich erwartet. Ich wolle zunächst auf eine Präsenzuni gehen, habe ich aber nun für entschieden meinen Bachelor per Fernstudium zu machen. Studentenparties mit viel Bier werde ich also nicht erleben

    1. Hey Sigrid,
      erstmal vielen Dank für deinen Kommentar!
      Was hat dich zu dieser Entscheidung veranlasst?

      Wichtig ist zunächst vor allem aber, dass du etwas neues machst! Ob das jetzt an der Präsenzuni oder per Fernstudium ist. Erzähl mir doch gerne von deinen Erfahrungen!

      Entweder hier oder an lorenzo@umwegn.com

      Liebe Grüße und viel Erfolg beim Studium!

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