Wie du deine Projekte wirklich fertig bekommst

Vollendetes Projekt
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Manchmal, wenn ich mir mal wieder ein Projekt vorgenommen habe, halte ich es gerne geheim. Ich möchte einfach vor mich hinarbeiten und es so gestalten und erarbeiten, wie ich gerne möchte. Vor allem ist mir aber auch wichtig, dass ich das Projekt fertig stelle.

Woran das liegt, habe ich nun mal versucht aufzuschreiben. Hier erfolgt eine kleine Auseinandersetzung.

Projekte fertig stellen ohne Ablenkung

Das Projekt im Focus
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Was mir als aller erstes eingefallen ist: Ich erfahre keine Ablenkung, wenn ich einfach vor mich hinarbeite. Mich fragt nicht ständig irgendjemand, ob ich mit meinem Projekt weitergekommen bin, wann es fertig ist, oder was es werden soll.

Somit kann ich auch die Idee in meinem Kopf immer weiterentwickeln und das Projekt so gestalten, wie ich es mir vorgestellt habe.

Natürlich kann es helfen, wenn man schon mitten im Projekt mit Leuten darüber redet und diese neuen Input oder Kritik liefern können. Auch das häufigere Nachfragen von Außenstehenden, kann helfen, die Motivation für das Vollenden des Projekt aufrecht zu erhalten, kann aber im gleichen Moment auch Druck bedeuten.

Deshalb muss das meines Erachtens nach jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für meine Projekte und für meinen Workflow meist besser ist, still vor mich hinzuarbeiten und erst zu einem fortgeschrittenerem Zeitpunkt externe Leute zu involvieren.

Das gewährleistet auch, dass ich in meiner eigenen Geschwindigkeit an Projekten arbeiten kann und ich somit nicht unnötig in Stress gerate.

No Judgement

Zumal somit auch das anfängliche Judgement entfällt, und sich niemand über die Idee oder das Projekt lustig macht, was die Motivation, damit überhaupt erst anzufangen, schnell zerstört. Natürlich feiert nicht jeder das Projekt so wie man selbst, es ist nun mal auch unser Projekt.

Wenn man sich aber trotzdem immer rechtfertigen oder stets seine Vision erklären muss, dann nagt das ganz schön an einem. Man bekommt selbst Zweifel an dem Projekt und fragt sich, ob das überhaupt Sinn macht, was man da treibt. Immer häufiger arbeitet man nur noch halbherzig daran und dann irgendwann gar nicht mehr.

Am Schlimmsten daran ist dann vielleicht sogar, dass man den Zweiflern recht gegeben hat. Und womöglich lachen sie auch noch darüber, dass man das Projekt nicht vervollständigt hat.

Was, nebenbei bemerkt, alles andere als eine Schande ist. Ich habe schon das ein oder andere Projekt wieder aufgegeben, weil ich im Prozess gemerkt habe, dass ich nur mit einem erheblichen Mehraufwand zu dem Ergebnis gelangen konnte, welches ich mir zur Beginn ausgemalt hatte. Oder aber, dass das Projekt ganz anders geworden ist, als zunächst antizipiert.

Nichts desto trotz habe ich aus dem Projekt gelernt und bin somit dennoch weitergekommen.

Deshalb gefällt es mir in meinem „Safe space“ einfach vor mich hinzuarbeiten.

Ein Gefühl von Vollendung, bevor man überhaupt begonnen hat

Was ich womöglich als größtes Problem identifizieren konnte, ist, dass ich das Gefühl bekomme, mit meinem Projekt schon einen großen Schritt vorangekommen zu sein, obwohl ich nur darüber geredet habe.

Irgendwie scheint es mir, als ob ich mit der Ausformulierung meiner Idee schon das halbe Projekt abgeschlossen hätte. Und dann passiert oft lange gar nichts und ich komme nicht weiter. Das Projekt wird wieder liegen gelassen, bis dann jemand mal erneut nachfragt, wie es denn eigentlich so läuft und alles wieder von vorne beginnt. Schnell sucht man sich dann Entschuldigungen zurecht, dass man keine Zeit oder so hätte, was natürlich nicht stimmt.

Auch deshalb schweige ich gerne über meine Projekte, bis sie schon weiter fortgeschritten sind.

Übrigens gilt das auch für meine Blogbeiträge. Die zeige ich auch niemanden und spreche noch nicht einmal über das Thema bevor sie nicht veröffentlicht oder bereits vollendet wurden.

Der Schock-Moment

Schock: Das Projekt ist fertig
Photo by Ben White on Unsplash

Was außerdem auch ein cooler Moment ist, wenn man Leute jedes mal damit überraschen kann, was man schon wieder vollbracht hat.

Wenn es dann plötzlich heißt: WOW, wie hast du das nur geschafft.

Oder wie es schon Frank Ocean sagte:

“Work hard in silence, let your success be your noise.”

-Frank Ocean

Es ist nun mal ein echt cooles Gefühl und man ist dann auch mächtig stolz auf sich selbst. Allerdings, macht das nur einen kleinen Grund für die Geheimhaltung meiner Projekte aus.

Fazit: Meine Gründe für geheime Projekte

Also abschließend nochmals aufgelistet:

  1. Keine Ablenkung
  2. Arbeiten in eigener Geschwindigkeit
  3. Kein Judgement
  4. Kein verfrühtes Gefühl von Vollendung
  5. Erfreulicher Schock-Moment gegenüber anderen

Ihr dürft also gespannt sein! Vielleicht erwartet euch ja bald eine Überraschung von mir? 🙂

Nun aber zu euch! Wie geht es euch damit? Erzählt ihr eurem Umfeld früh von anstehenden Projekten oder arbeitet ihr lieber vor euch hin? Schreibt es mir doch gerne mal in die Kommentare!

Ich wünsche euch ganz viel Erfolg mit euren Projekten und

bleibt auf UMWEGN!

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Von UMWEGN

Seit 2016 schreibe ich nun auf UMWEGN. Das alles startete in Begleitung zu meinem Buch und mehr als ein Experiment. Mittlerweile möchte ich das Buch, den Blog oder den Podcast nicht mehr missen. Auf UMWEGN geht es um Gesellschaft, Kommunikation, Selbstentwicklung und hin und wieder um philosophisches. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

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