Digitalisierung = Panik – Die Maschinen kommen!

Roboter öffnen Türen, bewegen sich selbständig oder werden freiwillig in das eigene Wohnzimmer gestellt.

„Wie lange kann es noch dauern, bis sie das Komando übernehmen?“ fragt sich der Verschwörungstheoretiker hier. „Wie lange, bis die Menschheit unterworfen wird und ein Szenario, wie in der Matrix-Trilogie einsetzt?“

KI=Kaum intelligent

Haha, wow…

Okay, ja, es gibt tatsächlich Roboter, die Türen öffnen. Finde ich persönlich auch ganz cool eigentlich, wie die das scheinbar selbst können. Oder, dass Autos scheinbar selbstständig fahren. Auch irgendwie ziemlich cool. Nicht ganz so happy bin ich über Alexa und co. aber gut, jeder darf natürlich sein Haus verwanzen wie es ihm/ihr beliebt. 🙂

Jetzt pass aber mal auf du kleiner Panikmacher:

Das wirkt alles nur so. Die Roboter und Maschinen, machen nichts von selbst. Jedenfalls noch nicht. Ihren Tätigkeiten geht immer eine Anweisung voraus. Beispielsweise „bring das Paket von A nach B“. Und dann läuft der Roboter los und kommt ans Hindernis Tür. Die macht er dann anhand von vorher „erlenten“ Algorithmen auf und geht seiner ursprünglichen Aufgabe, nämlich das Paket irgendwo hin zu schleppen, weiter nach.

Gleiches gilt für autonomes Fahren. Das ist nämlich gar nicht so autonom. Schließlich weiß das Auto ja nicht einfach so, wo du gerade hinwillst und düst einfach mal los. Klar, die fahren quasi schon von alleine, aber eben auch nur, wenn die Anweisung gegeben wurde, dass sie fahren sollen. Und wohin natürlich.

Das dritte Beispiel, das mit der Wanze, lässt sich nicht ganz so einfach einordnen. Ich denke dabei geht es vielmehr um die Kommunikation und das Verständnis von Mensch und Maschine. Die gesammelten Daten, Sprachsequenzen und so weiter und so fort, dienen zunächst dem besseren Verständnis, sodass die Sprachsteuerung noch besser gemacht werden kann. Naja, das würden auf jeden Fall Apple, Google, und wie sie nicht alle heißen, behaupten. Die kleinen Dinger kann man aber auch ganz einfach, ähnlich wie die Wanzen-Barbie, zum Abhören benutzen. Oder zum Fernsteuern des Hauses.

Kleine Panikmache an alle Nutzer von Google Now: du kannst auf deinem Googleprofil alle jemals gesprochenen Aufgaben anhören. #fürdieEntwicklungundso 🙂

und kannst sie dort auch löschen

Angst?

Guck nur in diese Killeraugen. Einfach nur grässlich! Sorry für die Albträume.

Das ist natürlich irgendwo auch beängstigend. Was ist, wenn die Maschinen aber plötzlich, durch ein Update oder so, doch wahrlich intelligent werden würden?

Schon gruselig. Ich meine es ist schon gruselig, wenn fremde Menschen meine Lichter und Rollos im Haus fernsteuern könnten, aber Maschinen? Ohne Mensch dahinter?

Klar easy. Kann voll eintreten. Wer kennt das nicht? Die gemeingefährlichen 10 Sekunden Updates, die ohne Komplikationen verlaufen. Total normal. Und so ein Künstliche-Intelligenz-Update ist sicherlich auch super Speicherarm. Passt bestimmt auf einen kleinen USB-Stick.

Nicht.

Mal ehrlich: Wenn wir das mal hinbekommen sollten, eine künstliche Intelligenz zu programmieren, dann ist die sicherlich unglaublich groß. Also so von der Datenmenge her.

Aber, aber, cloud!

Klar eine künstliche Intelligenz einfach in eine Cloud zu stopfen bietet natürlich eine Alternative. Die braucht dann, allerdings, sollte Sie sich nicht von selbst auf weitere Cloud-Server ausbreiten, eine heftige Rechenpower. Ach und natürlich schnelles Internet, was in Deutschland ja sowieso eher Mangelware ist. Yeah Digitalisierung!

Und dann brauchen natürlich auch unsere ganzen Alltagsgeräte diese schnelle Internetverbindung.

Soweit, so gut. Die Verschwörungstheoretiker habe ich damit hoffentlich bedient.

Aber wie steht es um „den kleinen Mann“, um es mal im SPD-Jargon auszudrücken?

Ich suche Arbeit

Digitalisierung kostet Jobs.

Joa, kann schon sein. Ich meine, warum sollte man auch jemand einstellen, der für etwas 10 Stunden braucht, wenn eine Maschine, Roboter oder PC das in weniger Stunden schafft?

Und vielleicht sogar nie Pause macht?

Aus Nächstenliebe sicherlich nicht. Wir sind hier doch nicht bei Wünsch-dir-was, sondern im knallharten Kapitalismus. Hier gilt: Friss oder stirb.

Beziehungsweise: Burnout oder Arbeitslos.

Allgemein gilt doch: Geräte, Maschinen und Roboter, sollen uns die Arbeit erleichtern. Sie sollen Prozesse effizienter und schneller gestalten und uns wo sie es können, Arbeit abnehmen.

Arbeit abnehmen?!?!?!?!?!

Halt, so war das nicht gemeint. Naja, obwohl…

Das kann schon passieren. Ein Arbeitsplatz ist uns nun mal nur dann sicher, wenn wir entweder diese Maschinen selbst bauen, sie kontrollieren, entwickeln und warten oder solange wir effizienter und schlauer als sie sind.

Genau deshalb, muss sich der Mensch auch laufend weiterbilden und zeigen, dass man, hauptsächlich geistig, besser ist als eine Maschine. Und je weiter die Entwicklung der Maschinen voranschreitet, desto mehr müssen wir auch lernen.

Burnout vorprogrammiert… #digitalisierungsjoke

Was können wir also tun?

Fazit

Es ist aussichtslos.

Die Maschinen werden die Weltherrschaft übernehmen und die Menschheit unterwerfen. Wir können nichts tun, außer rumsitzen und zusehen.

Digitalisierung = Panik

Nur Deutschland bleibt verschont. Der schleppend ausgeführte Breitbandausbau entpuppt sich als Sicherheitsmaßnahme und gerechtfertigte Paranoia der Bundesregierung. Dorothee Bär wird in den Himmel gelobt und gleichzeitig von AfD und Co. gehasst. Sie hat das Überleben der Deutschen durchs nichts tun gesichert, aber gleichzeitig Deutschland attraktiv für Digitalisierungsflüchtlinge aus der ganzen Welt  gemacht.

In Deutschland gibt es noch Jobs. Beipsielsweise gibt es wieder mehr Brieftaubenzüchter. Die Arbeitslosenquote ist so niedrig wie noch nie und das alles, weil wir uns selbst ins 17. Jahrhundert zurückverfrachtet haben.

Der deutsche Bürger ist glücklich.

Ne, Spaß beiseite.

Klartext: Wir können selbst auch nicht so viel tun. Die Digitalisierung aufzuhalten, gestaltet sich schwierig und langfristig wahrscheinlich sogar als kontraproduktiv. Was wir hingegen tun können, ist: uns selbst weiter zu bilden und zu versuchen, besser zu sein als die Maschinen. Es ist natürlich genauso kontraproduktiv das in exzessiven Maße zu tun, sodass du am Ende Burnout erleidest. Aber es gibt so einige Dinge, die Maschinen auch in vielen vielen Jahren nicht schaffen werden.

Und mal ganz ehrlich. Das klingt immer so, also ob wir von heute auf morgen plötzlich Opfer der Digitalisierung werden und einfach so unseren Job los sind. Damit das aber passiert, müssen diverse Innovationen aufeinanderfolgen. Da reicht nicht eine. Diese eine gibt vielleicht einen Anstoß, aber dir sicher nicht den Todesstoß.

Und sowieso, wenn die Maschinen kommen, dann kannst du sie doch immer noch mit ein bisschen Wasser außer Gefecht setzen, das weiß doch jedes kleine Kind!

So, vielen Dank fürs Lesen, ich sende dir liebe Grüße von meiner Maschine, in deine, und vergiss nicht,

bleib auf Umwegn!

„Cameras“ Photo by Scott Webb

„Robot“ Photo by Alex Knight

<„Matrix“ Photo by Markus Spiske

Abonniere jetzt meinen Newsletter und lade dir kostenlos mein ebook UMWEGN QUINQUENNIUM herunter!

Weiter Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung

Von UMWEGN

Seit 2016 schreibe ich nun auf UMWEGN. Das alles startete in Begleitung zu meinem Buch und mehr als ein Experiment. Mittlerweile möchte ich das Buch, den Blog oder den Podcast nicht mehr missen. Auf UMWEGN geht es um Gesellschaft, Kommunikation, Selbstentwicklung und hin und wieder um philosophisches. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

6 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert