Wir leben in der Matrix

Zahlen und Big Data

Meine lieben Leser, ich habe es gewagt. Ich habe für euch die rote Pille geschluckt und mich in die Matrix begeben. Wie es darin aussieht erzähle ich euch im heutigen Blogbeitrag.

Zahlen! Überall Zahlen!

Ich muss euch sagen. Ich finde es gar nicht soooo schlimm hier. Man hat viele viele Möglichkeiten, aber ansonsten ist es eigentlich auch nicht gravierend anders als das Leben außerhalb der Matrix. Außer natürlich das viele grün. Gut, da es sich dabei um meine Lieblingsfarbe handelt, ist es halb so wild.

Zahlen

Aber nicht nur das Grün, sondern auch diese vielen vielen Zahlen stören. Vor allem, dass sie einfach nicht still stehen wollen. Da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Immer ändert sich alles. Nichts hat Konsistenz und was gesetzt zu sein scheint, ist auch nur von kurzer Dauer.

Nach einiger Zeit hier in der Matrix gewöhnt man sich dann allerdings an diese Unbeständigkeit der Dinge. Hin und wieder macht es auch Spaß den Zahlen beim Verändern zuzusehen. 🙂

Sprung in die Matrix? Ja oder nein?

Leute ich sag’s euch: eigentlich war ich gar nicht in der Matrix.

„Waaaaaas?!?!“, denkt ihr euch jetzt wahrscheinlich.

Ja, da habe ich euch jetzt ein bisschen angelogen. Whoopsie.

Eigentlich meinte ich nämlich, dass wir schon jetzt in der Matrix leben. Die Zahlen in unseren Leben sind allgegenwärtig. Überall wo wir hinschauen sind sie.

In Form von Noten, Alter, Daten und Fakten. In meinem Buch habe ich ja auch schon angesprochen, dass wir immer mehr Bewerten und uns zu einer Bewertungsgesellschaft entwickelt haben. Was ist nun besser zum Bewerten? Lange, ausführliche Rezensionen mit Rechtschreibfehlern, oder ein paar Sternchen und Zahlen?

Die Antwort auf die Frage ist doch ganz einfach. Und um jetzt dem Thema treu zu bleiben: Es ist die Option 2.

Selbst wenn wir uns dazu entscheiden Rezensionen zu lesen, der Blick erhascht trotzdem die Anzahl der Sternchen, die hunderte Menschen vergeben haben.

Zahlen und Big Data

Und wenn wir gerade schon dabei sind. Stichwort Big Data. Immer mehr Daten werden akkumuliert, gespeichert und verarbeitet. Dazu zählen eben auch solche Sachen wie unsere Sternchen und unsere Rezensionen, aber auch, wie wir uns auf Websites verhalten, was wir klicken und beispielsweise wie lange wir brauchen um etwas anzuklicken.

Diese Zahlen existieren. Zwar nicht in unserem unmittelbaren Blickfeld, aber das macht sie nicht weniger existent. Die Internet-Konzerne, wie Facebook, Google, etc. können schon heute unser gesamtes Verhalten in Zahlen transferieren. Wenn uns das bewusst wird und wir uns mal solche Statistiken anschauen, könnte man schon meinen, dass wir tatsächlich in der Matrix leben.

Zahlen im Alltag

Heutzutage könnte man fast meinen, dass ein Leben ohne Zahlen überhaupt nicht möglich wäre. Irgendwie begleiten sie uns schon seit unserer Geburt und werden dies auch bis zum Ende unserer Lebens tun.

Beispielsweise, wenn wir auf die Welt kommen: Dann werden Gewicht und Größe gemessen. Ein einfacher Blick auf den Anschein, ob gesund, zu dick, zu dünn, des Kindes reicht nicht aus. Der Zustand muss numerisch erfasst und errechnet werden. Gesundheit wird über Zahlen bestimmt.

Das ist dann auch beispielsweise beim Body-Mass-Index (BMI) der Fall. Häufig als Kennzahl für den Zustand einer Person genommen, soll diese Zahl angeben, ob und wie viel Gewicht wir zu viel oder zu wenig auf den Rippen haben. Dass die ganzen „BMI-Rechner“ im Internet viele wichtige Variablen vernachlässigen, wissen nur die wenigsten.

Digitalisierung macht die Matrix zugänglich

Spätestens seit der Digitalisierung rücken Zahlen immer mehr in unseren Fokus. Wir messen unsere Liebe nicht mehr mit dem „Jamba-Love-Tester“ sondern unsere Beliebtheit über die Anzahl der Likes die wir auf unsere gestellten Bilder erhalten.

Aber nicht nur der Zugang wurde uns ermöglicht sondern die Zahlen wurden auch immer extremer. Gefühlt passiert jetzt immer alles in Massen. Es gibt immer weniger, „Einzelfälle“ oder einzelne. Sofort wird von Gruppen, Gruppierungen und so weiter gesprochen.

Gegebenenfalls kommt das durch die Möglichkeit der schnellen Kommunikation zustande. Da passiert hier und dort etwas auf der Welt, das wird dort und hier bekannt und dann werden schnell Vergleiche gezogen und zwei Dinge miteinander verknüpft. So werden aus 2 dann gleich 4 und somit aus einem Paar eine Gruppe.

Und dann haben wir auch erst 2 Orte verknüpft.

Zahlen und Statistiken

Ich selbst schaue aber auch häufig auf meine Statistiken. Vor allem seit ich diesen Blog gestartet habe. mehrmals die Woche, wenn nicht sogar täglich, schaue ich mir meine Zahlen an. Und ich muss auch sagen, dass es mir gewisse Freude bereitet die Zahlen steigen zu sehen. Wo wir jetzt auch schon wieder bei einer gewissen Leistungsdiskussion wären, die ich aber an dieser Stelle nicht besprechen möchte.

Na ja, wenn ich an dieser Stelle drüber nachdenke, dann ist das im Grunde auch nichts anderes als das mit dem Likes. Habe ich ja auch schon angesprochen. Diese Statistiken sind nur ein bisschen mehr versteckt. Mist. Jetzt ist meine Freude dahin.

Ihr könntet sie aber wieder herstellen, wenn ihr die Zahl meiner Kommentare anhebt! Na, wie wär’s? 🙂

Habt ihr auch das Gefühl, dass ihr in eurem Alltag immer mehr Zahlen begegnet und diese einen immer größeren Stellenwert in unserem täglichen Leben einnehmen?

Ich zähl auf euch… haha… wow

Vielen Dank fürs Lesen und

bleib auf UMWEGN!

P.S.: Jetzt hab ich’s fast vergessen:

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unsplash-logo„Zahlen“ Foto von Tyler Easton

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Von UMWEGN

Seit 2016 schreibe ich nun auf UMWEGN. Das alles startete in Begleitung zu meinem Buch und mehr als ein Experiment. Mittlerweile möchte ich das Buch, den Blog oder den Podcast nicht mehr missen. Auf UMWEGN geht es um Gesellschaft, Kommunikation, Selbstentwicklung und hin und wieder um philosophisches. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

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