Die optimale Entscheidung: Kuchen oder Torte?

Schokoladen Kuchen auf weißem Teller auf gelben Tisch

Das Kuchen-Dilemma oder eine kleine Entscheidung, die weltbewegend sein kann.

Geht es nur mir so oder fällt es dir auch häufig schwer das richtige Gebäck im Café auszuwählen?

Bei mir ist das häufig so, dass die Torten immer super gut aussehen, aber meistens genauso super reinhauen. In manchen Cafés habe ich das Gefühl, dass eher Diabetes als Torten verkauft werden. Im Gegensatz dazu sind die einfachen Kuchen meist weniger Ansprechend und auch nicht so mächtig wie ihre sahnigen Kollegen.

Das Dilemma, welches ich folgend als „Kuchen-Dilemma“ – eigentlich Kuchen-Torten-Dilemma – beschreiben werde, hat eben auch mit der Mächtigkeit und der Größe der Stücke zu tun.

Aber hier geht es natürlich nicht nur um richtigen, sondern auch metaphorischen Kuchen.

Echter Kuchen

Wenn du dich nun also für ein Stück Kuchen entscheidest, dann hast du nicht das Geschmackserlebnis, welches dir eine Torte bereiten würde. Allerdings stimmt die Größe des Kuchenstücks mit der „Mächtigkeit“ dieses Gebäcks überein.

Du fühlst dich nach dem Verzehr dessen also nicht total ausgeknockt.

Ganz anders allerdings: die Torten. Hierbei ist der Geschmack meist deutlich besser als bei Kuchen, allerdings können die Cafés diese nur in der gleichen (Stück-)Größe, wie einen Kuchen verkaufen, da es ansonsten als unfair angesehen werden würde. Meist sind die Stücke für die „Mächtigkeit“ einer Torte aber zu groß und man fühlt sich nach dem Verzehr völlig fertig.

Und das Stück nicht aufzuessen…ist auch keine Möglichkeit!

Man kann im Umkehrschluss auch nicht die Tortenstücke kleiner und somit auch die Kuchenstücke kleiner machen, da ansonsten der Kuchen zu klein ausfallen würde.  

Ein Dilemma also, welches weltbewegend ist.

Wie können wir das nun aber lösen? Beispielsweise durch teilen des Tortenstücks mit Freunden oder Familie. Oder indem du dich mit einem Kuchen zufrieden gibst. Als letzte Möglichkeit kannst du dich natürlich auch gegen einen Kuchen und/oder eine Torte entscheiden und beispielsweise ein Croissant kaufen.

Aber willst du das auch tatsächlich?

Und was ist da so Weltbewegend dran?

Wundert sich der treue Leser an dieser Stelle.

Ja, jetzt pass mal auf, denn hinter diesem ganzen Dilemma steckt eine weltbewegende Lehre, welche ich dir jetzt aufzeigen möchte.

Frau vor zwei Feldwegen und vor der Entscheidung

In der Gesellschaft verbreitet, aber von allen doch immer verpöhnt, ist der Spruch: Die optimale Entscheidung gibt es nicht. Genau das zeigt auch das Kuchen-Dilemma. Ist es nicht auf alle anderen Bereiche in unserem Leben übertragbar?

Beispielsweise könnten wir das auf zwei Jobangebote übertragen. Bei dem einen, dem Kuchen, verdienst du vielleicht nicht so viel, hast aber auch weniger Stress und kannst gut jede Woche arbeiten gehen, ohne am Wochenende immer vor Erschöpfung halb zu verrecken. Das andere Jobangebot, die Torte, lockt vielleicht mit ihrer Sahne, also mehr Geld, birgt aber auch mehr Stress und insgesamt mehr Arbeit und macht dich für Nebenberufliches einfach zu fertig.

Die Mächtigkeit der Torte ist auch nicht immer gleich erkennbar. Diese wird dir erst dann bewusst, wenn das Stück vor dir steht und du die ersten paar Bissen genommen hast. Es kommt natürlich auch darauf an, wie viel Lust du im Moment der Entscheidung auf entweder Kuchen oder Torte hast.

Natürlich gibt es einen Haufen verschiedener Kuchen. Der Einfachheit halber lassen sich aber Kuchen und Torte im Allgemeinen besser miteinander vergleichen.

Es ist also nicht das Kuchen-Dilemma an sich, was so weltbewegend ist, sondern viel mehr die Art des Dilemmas und der Fakt, dass wir manchmal einfach nicht den Mund vollkriegen und uns, obwohl wir wissen, dass die Torte wahrscheinlich zu viel ist, trotzdem dafür entscheiden.

Weiterführend:

Interessanterweise habe ich zu genau diesem Thema der Entscheidung das Buch „HÄTTE, HÄTTE, FAHRRADKETTE – Die Kunst der optimalen Entscheidung“ von Florian Schröder gelesen. Auf dem Cover erkennbar sind ebenfalls Kuchen und Torte, allerdings wird auf das Dilemma, wie ich es beschrieben habe, nicht eingegangen. Aber auch er hat wohl genau dieses Problem erkannt. Das Buch kann ich leider nicht empfehlen. Schon die Rückseite des Buches lässt vermuten, dass die optimale Entscheidung ist, beides, also Torte und Kuchen, zu essen. Insgesamt empfand ich das Buch als wenig zielführend.

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Von UMWEGN

Seit 2016 schreibe ich nun auf UMWEGN. Das alles startete in Begleitung zu meinem Buch und mehr als ein Experiment. Mittlerweile möchte ich das Buch, den Blog oder den Podcast nicht mehr missen. Auf UMWEGN geht es um Gesellschaft, Kommunikation, Selbstentwicklung und hin und wieder um philosophisches. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen!

5 Kommentare

  1. Pingback: No RAGRETS! | Umwegn

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